Wir durchwandern den Sequoia National Park mit seinen imposanten Jeffrey-Kiefern, die sich zum Teil nach Waldbränden wieder regeneriert haben und neu austrieben und nun knorrlige Formen annehmen. Daneben finden sich kahle Stämme derjenigen Bäume, denen das Feuer zu stark zugesetzt hat. Die Jeffrey-Kiefer wächst als immergrüner Baum und erreicht Wuchshöhen von bis zu 40 Metern, in Ausnahmefällen bis 60 Metern. Der Stammdurchmesser erreicht 0,6 bis 1,2, in Ausnahmefällen bis 2,5 Metern.
Dieser Tag ist geprägt von mehreren Bachüberquerungen, beim Whitney Creek, beim Wallace Creek und dem Wright Creek müssen wir knietief durchs eiskalte Wasser waten.
Kurz vor dem Ziel dann nochmals ein wilder Bach. Der Tyndall Creek kann bei der offiziellen Überquerungsstelle unmöglich durchwatet werden, die Strömung ist viel zu stark. Wir wandern bachaufwärts, bis wir eine Stelle finden, die passierbar ist und bei einem eventuellen Sturz nicht tragisch enden würde. Die Schneeschmelze ist in vollem Gang, entsprechend führen die Bäche viel Wasser.
Interessanterweise sind die Wanderwege in einem super Zustand, jedoch für die Bachüberquerungen ist man auf sich selber gestellt. Manchmal gibt es einen Baumstamm, häufig muss man selber einen geeigneten Übergang finden. Zum Glück haben wir von einem Japaner einen guten Blog gefunden, in dem auf geeignete Übergänge bei Hochwasser hingewiesen wird, wie dies im Moment der Fall ist.
Der vergangene Winter war extrem schneereich, es fiel in der High Sierra bis zu 350% der durchschnittlichen Schneemenge.