5. Sektion: Vakkotavare nach Abisko

5. Sektion: Vakkotavare nach Abisko

Transfer Saltoluokta – Vakkotavare

14. Juli 2022

Boots- und Bustransfer 30.5 km

Die Motorfähre über den Suorvajaure ist defekt, so werden wir die 3 km mit einem kleinen Fischerboot bei Wind, hohem Wellen und Regen ans andere Ufer gebracht. Der Bus bringt uns anschliessend bis Vakkatavare. Die Nacht verbringen wir bei Starkregen in der dortigen Fjällstuga. Diese füllt sich nach und nach mit durchnässt und erschöpft ankommenden Wanderern. Die Hüttenwartin schafft diese ausserordentliche Situation mit Ruhe und Bravour. Sie sorgt dafür dass in der überfüllten Hütte Ruhe und Ordnung herrscht.

Vakkotavare nach Abisko

15. bis 20. Juli 2022

125 km

Walking 124 km, 1560 m ⬆️, 1645 m ⬇️

Ruderboot 1km (Teusajaure)

Janis trifft um 12:00 in Vakkatovare ein, nachdem er eine Nacht in Gälllivare verbringen musste, da sein Zug verspätet ankam und er den Anschlussbus verpasst hatte.

Wir starten bei leichtem Regen und bewölktem Himmel, trockene Momente werden immer wieder von Nieselregen unterbrochen. Das Glück steht diesmal auf unserer Seeseite, hier befinden sich 2 Boote, so dass von uns nur 1 km Ruderarbeit über den Teusajaure abverlangt wird.

Die Wanderung durch das Tjäktja-Gletschertal ist geprägt von Regen, Wind, kühlen Temperaturen und Nebel. In der Singistugan treffen wir auf eine sehr einfühlsame Hüttenwartin, sofort wird uns warmer Beerensaft offeriert und sie weist uns in einem 10er Zimmer zwei Betten – 3. Stockbettetage – und ein Notbett im Aufenthaltsraum zu. 11 Personen unterschiedlicher Nationalität auf 25 m2, es herrscht Rücksichtnahme, Hilfsbereitschaft und Zuvorkommenheit unter diesen gleichgesinnten Outdoor-Menschen, die wir im Alltag nicht häufig in diesem Ausmass erleben.

Erst am vierten Tag auf dem Tjäktja-Pass zeigt sich die Sonne endlich wieder. Die Regenperiode führte dazu, dass nun die Wege wieder mehrheitlich durchnässt und pflotschig sind.

Die Berge die uns umgeben gehören zu den höchsten Schwedens und sind in den letzten Tagen mit Schnee neu angezuckert worden.

Auf diesem meist begangenen Streckenabschnitt gibt es 8 gut organisierte Hütten. 5 von diesen verfügen neben Betten, Trocknungsraum, Küche mit Aufenthaltsraum auch über einen kleinen Shop und eine Sauna (Holz beheizt), abgekühlt wird im Gletschersee oder -fluss.

Die Hüttenwart/innen machen ihren Job auf freuwilliger Basis, manche von ihnen verbringen ihre Ferien auf diese Weise in der unberührten Natur.

Unser letzter Tag in der Natur begrüsst uns mit wolkenlosem Himmel und wärmemdem Sonnenschein nach einer kalten Nacht. Am Nachmittag erreichen wir Abisko und beziehen in der Fjällstation ein Zimmer. Erholung in der Sauna, gutes Essen und ein warmes Bett.

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